Motorradreise
  13. Reisebericht
 

13. Reisebericht erstellt 30.05.09

                                  
Costa Rica                                     Nicaragua                                                                                            
                                  
                        
Honduras                                       Guatemala                                                                    
                       
El Salvador                                      Belice

 Nun zu Zentralamerika da hört man ja viel im Vorfeld, über schweinische Gebühren, Grenzübertritte mit tagelangem Warten und korrupter Polizei usw., also lassen wir uns mal überraschen.
 
                                

                      Da gibt es nichts anderes als warten, bis die Strasse wieder frei ist..........

                                   

Von Panama geht es ab nach Costa Rica, eigentlich gar nicht so schlecht in ca. 2 Stunden sind Migration und Aduana (Zoll) erledigt US $ 15.00. Kurz danach habe ich aber die lokale Polizei mit einer unfreiwilligen Spende von 30 US $ unterstützt. Die Gesetzeshüter stehen am Strassenrand und testen ihre Radarpistolen. Er gab mir dann unmissverständlich zu verstehen, dass ich mit 100km/h bei den erlaubten 60km/h doch etwas zu schnell gewesen sei.
Die Strasse war weder schmal noch anders als die Strasse bevor, und somit war mir eigentlich gar nicht klar, warum da jetzt plötzlich 60km/h sein soll.
Er gab sich dann die Mühe mir auf der Karte zu zeigen, das das hier ein Nationalpark sei und
man in den Parks nur 60ig fahren darf. Statt des ganzen Schreibkrames, haben wir uns dann auf eine Spende von US $ 30.00 geeinigt.
 
An der Grenze treffen sich oft die Motorradreisenden, es gibt übrigens nicht viele die nach Norden reisen, aber der Zufall wollte es, dass ich Kariina und Margus aus Estland traf.
 
Falls du mal was auf estnisch lesen willst siehe unter: http://yhelteljel.ee
Am nächsten Morgen trennten sich unsere Wege schon wieder, denn ich wollte die Küste Costa Ricas bereisen, was automatisch etliche Schotterpisten bedeutete. Ich genoss die schönen Strände des Pazifiks und erfrischte mich bei den hohen Wellen hervorragend, das kühle Nass war eine Erlösung nach der Schwitzpartie bei oft über 36°C.

 
 
      
Ich liess es mich natürlich nicht nehmen die Tierwelt von Costa Rica etwas näher zu bestaunen, und besuchte eine Frosch-, Schlangen- und Schmetterlingsfarm.

 
Übrigens das giftigste Tier der Welt ist nicht etwa eine Wespe….. sondern div kleine Tiere wie zb. eine Schnecke oder ein Frosch.

 
 
                              
Mit Pablo habe ich wieder abgemacht, denn wir wollten die Grenzübertritte bis Guatemala gemeinsam meistern.
Also geht es am folgenden Tag ab nach Nicaragua, chaotische Grenze, alles musst du suchen und am Anfang wirst du von x Personen regelrecht umzingelt, die dir Dienste anbieten wollen welche du gar nicht benötigst.

 
                                                     
 
Das perfekte Spanisch von Pablo aus Puebla Mexiko war auch später noch hilfreich.
Nicaragua schlug mit US $ 22.00 für rein und US $ 3.00 für raus zu buche.

 
                                       
                                        


Honduras war mit Abstand das Teuerste mit US $ 45.00 für diverse Dienstleistungen, wie Motorradansehen, Papierformular ausfüllen, von Formular 1:1 in den Computer eingeben. Und die zusätzlichen 15 Kopien noch nicht mitgerechnet. Im weitern wurden wir auf der Strasse ca. alle 40-50km von der Polizei gestoppt, Ausweise kontrolliert und natürlich Motorrad bestaunen und dies natürlich bei über 35°C.
 
El Salvador, scheint wieder etwas fortschrittlicher, obschon man uns beim Zoll schon mal 2h warten liess. Es waren wieder traumhafte Strände mit sehr grossen Wellen angesagt.
Übrigens sollte man mit schwimmen im Pazifik aufpassen, denn die Gezeiten sind sehr stark und es sei schon des Öfteren vorgekommen, dass bei Ebbe ein Mensch in Meer hinaus gespült wurde. Also standen wir in den brechenden Wellen und versuchten standzuhalten, was natürlich nicht möglich war, die Wucht war dermassen gross, dass es dich einfach umwarf.
 
                                              
 
 
Guatemala da ging es schon wieder problemloser, obschon die Helfer sich schon vor der Grenze anerboten und dir regelrecht nachrannten. Pablo hat sie aber alle abgewimmelt und somit erledigten wir die Grenzformalitäten in eigener Regie.
Beim Reifenwechseln hat sich Pablo ein Rückenleiden zugezogen, welches sich immer öfters mit Schmerzen bemerkbar machte.
Die Grenzen in Zentralamerika sind über die Schweinegrippe bestens informiert und diverse Beamte tragen Schutzmasken.
Auch wird verlangt ein Formular auszufüllen mit deinem aktuellen Gesundheitsstand.
Zwei Krankenschwestern verpassten dann Pablo eine Spritze gegen die Rückenschmerzen und verabreichten ihm 20 Tabletten. Das Ganze war dann nicht einmal kostenpflichtig - unglaublich.
                                             
Übrigens kostete der Grenzübertritt US $ 20.00
Wir trennten uns wieder und Pablo machte sich nach 1,5 Jahren Reise auf den Weg nach Hause und ich mich weiter in den Norden von Guatemala.
  
                 
                                   Und mal wieder eine Windhose am Strassenrand!
                                                
                 
Die Weiterfahrt führte mich zum Ort mit dem schön klingenden Namen Rio Dulce, dort unternahm ich eine Bootsfahrt in den Dschungel und verbrachte 2 Nächte auf der Finka Talin dies war traumhaft, mitten im Regenwald an einem Fluss der zum Baden einlädt.

               
              

 
 

In der Nähe ca.150km entfernt befinden sich die grossen Ausgrabungen von Tikal, welche eine der grössten Historischen Überbleibsel der Mayas darstellt. Lassen wir doch wieder einmal ein paar Bilder sprechen:
 
  
                  
 
                        
                        
 
               

                                   Belize die letzte Station auf dem Weg nach Mexiko.
                              

Die Grenze habe ich in ca. 15 Minuten passiert, keine Seitenlagen Formulare, es geht also doch auch einfacher. Motorrad wurde einfach in den Pass eingetragen und eine Versicherung für 15 US $ abgeschlossen und das war es.
Übrigens musste noch 3 US $ für die Ausreise aus Guatemala bezahlt werden.
Belize ein Staat mit etwa 350'000 Einwohner, früher einmal unter englischer Herrschaft, daher auch die Amtssprache englisch. (Britisch Honduras)
Der Grossteil der Bevölkerung ist schwarz und die vorgelagerten Inseln mit dem zweitgrössten Riff der Erde ziehen viele Taucher aus der ganzen Welt an.
Das Riff erstreckt sich von Cancun in Mexiko bis nach Nicaragua.
Sehenswürdigkeiten in Belize City gibt es schon einige, hat das Land doch eine lange englische Geschichte.
Die Swing-Bridge: um die schwingende Brücke zu öffnen sind auf beiden Seite der Brücke 4 Mann notwendig, die mit Muskelkraft die Brücke drehen.

            
                  Es ist im Leben wichtig die richtige Abzweigung zu nehmen ...................
  
Eine alte Kirche von 1812 und ein schönes Restaurant am Meer, das war’s. Nun ab nach Mexiko und somit nach Nordamerika.
Ja manchmal ist es schon etwas komisch, immer wenn du alles Geld verprasst hast, musst du noch Gebühren für die Ausreise hinblättern (out of Belize US $ 15.00) zum Glück funktioniert hier in Zentralamerika auch alles mit US Dollars.
Zwei Satz Reifen, viele Kurven, Höhen über 4’800m, div. Tempelanlagen, unvergessliche Strände und natürlich 24'000 zurückgelegte km.
 
Bis bald näheres über Mexiko Simon

               
 
   
 
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