Motorradreise
  19. Reisebericht
 
19. Reisebericht
 
Leider wird unser Besuch im SeaWorld in San Diego vom tragischen Unglück der Killerwal-Trainerin im SeaWorld in Orlando überschattet.
Kurz bevor die Shamu-Show beginnt, wird durch den Lautsprecher bekannt gegeben, dass sie für den heutigen Tag abgesagt wird.
Aus den News vernehmen wir von der tödlichen Attacke eines Orcas in Orlando. Auch die Delphinshow wird wegen Renovationen erst ab Mai 2010 gezeigt. Trotzdem kriege ich ein paar von den magischen Meeressäugern vor meine Linse:
 


 

 
Na wer schwimmt denn da über unsere Köpfe? Der weisse Hai…

 
Die farbintensiven Flamingos sowie die farbenfrohen Papageien dürfen natürlich auch nicht fehlen.
 

 
 
 
Nach einem Abstecher in die Arktis bei den Eisbären und Walrossen, den Belugas (Weisswale) und den gefrackten Seevögel, welche aber nicht fliegen können – den Pinguinen
 



 
zeigen wir euch unsere ganz persönliche Killerwal-Show:
 

 
Bye-bye SeaWorld wir werden wahrscheinlich in Orlando nochmals vorbeischauen.
 
Der nächste Tag widmen wir wiederum der tierischen Art. Im bekannten Zoo von San Diego.
Zuerst führt ein Bus uns durch den ganzen Park, wo wir das eine und das andere Tier erspähen.
Nachher beschliessen wir, einen ‚kleinen’ Teil zu Fuss zurückzulegen, um ein paar Schnappschüsse zu knipsen.
 
 



 


 
 
Zum Schluss lassen wir uns mit dem wackeligen Gondelbähndli noch über den ganzen Park transportieren.
 
Im Anschluss an diesen herrlichen Sommertag geht unsere Reise dann sofort weiter querfeldein mitten durch Amerika.
Zurück in Countryside fühlen wir Stadtscheuen uns sofort wieder wohl.
Unser Lager befindet sich im aussergewöhnlichen Kaktuswald im Saguaro Nationalpark.
Die stacheligen Kolosse haben eine Grösse von über 4m, uns kamen sie aber noch grösser vor.
 


 





Über einen romantischen Weg


ist der Besuch der grössten Harley Davidson Ausstellung in El Paso natürlich ein Muss.
Dann folgt die typische texanische Oellandschaft mit tausenden von Bohrpumpen und Fabriken.


 
 

auf ‚Interessanter’ Strasse.

 
 Wegen heftigen Windböen werden wir schon einwenig durchgeschüttelt. Dankbar darf ich das Steuer an Simon übergeben, er meistert diese Verhältnisse doch viel sicherer mit seiner langjährigen Erfahrung.
Schnell ein Stopp beim Starbucks-Coffee, wo uns einige Biker um unser Homely mit Anhänger für’s Brumm Brumm beneiden.
 
Am 2. März 2010 holen wir Simons Eltern vom Flughafen in Dallas, Texas, ab. Juhuiii, Hildegard und Seppi sind gut angekommen und zur grossen Überraschung haben sogar meine heissgeliebten Cervelats den Weg über den grossen Teich und durch all die scharfen Sicherheitskontrollen überstanden.

Was für ein Fest…..
 
Nun geht also die Reise zu viert weiter. Schon nach wenigen Stunden haben sich auch Hildegard und Seppi bereits wieder ans Reisen auf vier Rädern gewöhnt und wir suchen uns einen schönen, ruhigen Campingplatz in Louisiana.
Diesen finden wir im Magnolienwald und stellen uns vor, wie schön das wohl aussähe, wenn alles blühen würde.
Schnell kommen wir voran, wobei die Strasse an Komfort wieder mal zu wünschen übrig lassen. Nach langer Schüttel- und Rüttelpartie treffen wir in New Orleans ein.


In der Jazz-Metropole sinken wir in die ergreifenden Klänge der Jazzmusik ein. Zu unserer grossen Freude findet auch gleich am Abend eine Parade durch die Strassen New Orleans statt, zur Feier von St. Patrick’s Day der Irländer sowie St. Joseph’s Day der Italiener.
Wir werden mit vielen farbenfrohen Ketten beschmückt und können uns kaum satt sehen an den uralten Autos und Töffs, den tanzenden Cheerleader-Girls und den in weiss gekleideten Prinzessinnen.
 
Der 2. Tag geniessen wir mit einer Stadtrundfahrt, wobei es sich hauptsächlich um die Zerstörung und den Wiederaufbau der vom Hurrican Katrina zerstörten und überschwemmten Stadt von 2005 handelt, dem French Quarter sowie dem French- und Farmer’s Market.

Anschliessend noch eine Überfahrt

über den Mississippi, wo wir die Louis Armstrong-Gedenktafel finden.
Der begnadete Kornettspieler ist am 4. August 1901 in New Orleans geboren und 6. Juli 1971 in New York gestorben.
Auf seiner Gedenktafel ist vermerkt, dass er seinen Geburtstag immer am 4. Juli gefeiert hat, am Independence Day der USA.
Er soll tatsächlich daran geglaubt haben, dass dies zusammengehört. 

 
Schon wieder neigt sich ein erlebnisreicher Tag dem Ende entgegen.
 
Zurück im Homely lassen wir uns von ‚Mamas Küche ist die Beste’ verwöhnen und klopfen anschliessend einen Jass, spielen Brändi-Dog, Dado usw. usf.
 
Meile um Meile durchqueren wir Mississippi, dann Alabama und kommen nach Florida, dem Sonnscheinstaat.
 
Hier führt uns unser Trip durch die weisssandigen Emeraldküsten. Leider spielt uns hier das Wetter einen Streich. Dunkle Regenwolken überziehen die weissen und korallfarbenen Strände.

 
 
 
Wir machen es uns in einem Statepark, wo wir zum Glück noch ein Plätzchen zum Übernachten finden, gemütlich. Ja, es scheint zurzeit in Florida nicht einfach zu sein, ohne Reservation eine Schlafmöglichkeit in den Campgrounds zu finden.

Na ja, wir haben ja alles dabei und nötigenfalls können wir irgendwo nächtigen.
 
Bald schon gelangen wir nach Orlando.
Natürlich planen wir sofort unsere Tage in dieser unterhaltsamen Stadt. Disneyland, Epcotcenter und natürlich SeaWorld stehen auf dem Programm.
Es ist alles so riesig gross, dass man eine ganze Woche spenden müsste, um alles zu sehen.
 
Das SeaWorld hat uns allen am besten gefallen.
 Click auf das Foto und sehe ein Video.
 
Im Epcotcenter erleben wir futuristische Attraktionen.
Programmieren uns unsere eigene Achterbahn und rasen diese danach im Simulator durch.
Danach folgt eine Simulationsreise auf den Mars. Hildegard ist der Pilot, Seppi der Navigator, Simon der Techniker und ich darf als Commander brillieren.
Diese Reise durchs Weltall ist grandios und wir finden mit wackeligen Knien wieder in die Realität zurück.
Das Allerbeste erleben wir aber beim Drachenflug ‚Soarin’ .
Wie ein Vogel, bzw. Drachen fliegen wir über Flüsse und stürzen über einen Wasserfall in den Canyon, gleiten über Meere, über Flugzeugträger und Kreuzfahrtschiffe, über die Köpfe von Skifahrern über steile verschneite Pisten und Felsen und vieles mehr.
 
Einfach magisch. Um wieder ein wenig auf den Boden zu kommen, besuchen wir Mickey Mouse and Co. Da wird man ganz von alleine wieder ein bisschen zum Kinde.
Die herzigen, sympathischen Disneyfiguren in Lebensgrösse wachsen einem sofort ans Herz.
Auch die prachtvollen als Figuren geschnittenen Pflanzen schmücken diese immense Anlage auf eindrückliche Weise.

 
 
 
Um dem Trubel zu entkommen, fliehen wir an ein entzückendes Plätzchen Nähe der Stadt Kissimmee. Am ‚freien’ Tag wird ein bisschen gearbeitet und genäht!!!!


 
 
 
Ja, die Ferien müssen hart verdient sein!
Gegen Abend lassen wir uns auf einem Airboat über sanfte Wellen zu den Alligatoren und Wildvögel treiben. Zu meiner ganz besonderen Freude kann ich einen Weisskopf-Adler auf der Jagd nach Beute beobachten.
Auf der weiteren Fahrt bemerkt unser Fachmann Seppi, dass irgendwas mit den Bremsen nicht in Ordnung ist, so steuern wir eine Fordgarage an, um es zu überprüfen.
Wird ein teurer Stopp.  (natürlich nicht die Nacht vor der Garage)

 
Nach diesen erlebnisreichen Tagen brechen wir auf Richtung Süden zu den Florida Keys.


Die atemberaubende Fahrt über 200 km lange Landzungen und
Brücken ist einmalig.
 

Rechts der Golf von Mexico, links der Atlantische Ozean mit türkisfarbenem Wasser, weissen Sandstränden und wolkenlosem Himmel, just divine!
 
Ein toller Campingplatz, natürlich mit Meeressicht, was wollen wir mehr? Der Ausflug an den südlichsten Punkt von Florida: Key West. Hier geniessen wir den faszinierenden Sonnenuntergang um 07:45pm.

 

Wieder zurück auf dem ‚Festland’ lassen wir es uns mit fröhlichen Nichtstun auf ruhigen, sauberen und grosszügigen Campgrounds zum Teil mit Swimmingpools
 

und in verschiedenen Stateparks gut gehen.
 
Als nächstes liegen die Everglades auf unserem Routenplan. Die sumpfige Gegend beeindruckt durch ihre enorme Grösse (in etwa 1/3 der Schweiz).
Überall entdecken wir sonnenbadende Alligatoren und bunte Wildvögel.


 
 
 
Auf der geführten Tour mit dem Tram erfahren wir viel über die Geschichte des ewigen Sumpfes, deren Vegetation sowie den tierischen Bewohnern.
Vor allem lieben diese scharfzähnigen Monster anscheinend unsere Hildegard. Mit ohrenbetäubendem Lärm wird sie in nur geringer Entfernung von ihrem Sitzplatz im Tram von solch einem Ungeheuer mit offener Schnauze erschrocken. Uns allen stehen die Haare im Nacken, sogar unser Tourguide ist für einen Augenblick sprachlos.
Mit zurückgekehrter Sprache meint sie dann: meine lieben Gäste, dies erleben aber nur wenige Leute auf so einer Tour, das ist sehr ungewöhnlich…..
Der Schreck ist so gross, dass leider kein scharfes Bild zu Stande kommt, schade.
 
Alles ist wieder in Ordnung, hoffentlich hat sich der Alligator auch wieder beruhigt. Das Homely fährt und bremst wieder tadellos, wir sind guter Laune, doch oh je, Simon bekommt schreckliche Zahnschmerzen und das ausgerechnet an Ostern!
Zum Glück können wir am Ostermontag in eine Zahnarzt Notaufnahme und nach schmerzhafter Tortour ist auch Simi’s Zahn wieder geflickt.
Noch teurerer Stopp.
 
In Sarasota, am Turtle Beach ergattern wir das letzte freie Plätzchen, Glück gehabt.
Es ist traumhaft, sich im warmen Sand zu sonnen und im erfrischenden Meer zu baden.
 

Und schon geht’s wieder Richtung Orlando. Seppi und Hildegard  verlassen uns, um in Mexico noch einwenig „Ferien“ zu machen.
 
Simon und ich ziehen weiter an den Daytona Beach. Beim Coiffeurbesuch erzählen uns die netten Damen von einem hübschen Campingplatz direkt am Meer.
Ja, man sollte öfters zum Coiffeur gehen.
Ohne diesen Tipp hätten wir diesen Platz wahrscheinlich niemals gefunden.
 
 

Herrlich, den rauschenden Wellen zu lauschen und morgens den eindrücklichen Sonnenaufgang zu erleben.
 
Da der Atlantik schon ziemlich wild ist, entschliessen wir uns kurzfristig, nochmals an die Westküste zu fahren.
Ohne dass es uns bewusst ist, landen wir wieder am genau gleichen Platz wie zuvor mit Simons Eltern, am Turtle Beach in Sarasota. Lustiger Zufall.
Fern von Menschenmassen plätschern wir im angenehmen Gulf of Mexico und lassen uns von der Sonne verwöhnen.

 

Mit dem Brumdarum unternehmen wir noch ein paar Ausflüge, ohne Helm und in kurzen Hosen. Macht schon Spass, den warmen Wind um die Ohren sausen zu lassen.
 
Der letzte gemeinsame Abschnitt findet wieder zurück in Orlando statt. Simon schenkt mir zum Geburtstag (oder zum Abschied (?)) einen Tag im Discovery Cove, wo wir mit den Delfinen schwimmen.

 
 
 
 

 
Das ist ein geradezu gigantisches Erlebnis, welches uns in unvergesslicher Erinnerung bleiben wird.
Danach schnorkeln wir im Meerwasser, treffen auf bunte Fische und Stachelrochen sowie viele andere Meeresbewohner.
Dieser faszinierende Park ist mit Sandstränden, Liegestühlen und Sonnenschirme ausgestattet, kulinarische Köstlichkeiten und kühle Getränke soviel man mag, sind ‚all included’.

 
Nun geht’s ans packen. Was geht mit dem Brumdarum, was muss nach Kanada und was bleibt im Homely?

 

Am Samstag, 1. Mai 2010 fliege ich zu den Dixons nach Cochrane/Calgary und werde die Sommersaison über mit den Pferden arbeiten.
Wohin Simons Reise führt, ist noch nicht definiert. Definitiv weiss er aber, dass er wieder nach Argentinien, zum Ausgangspunkt unserer Reise, fahren will.
Diesmal aber auf der östlichen Seite über das Hochplateau Venezuelas und durch den Dschungel Brasiliens. Wir lassen uns überraschen….
 
Viele sonnige Grüsse und bye-bye
 
   
 
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